BONN/BOSTON, 26. Juni 2025. SAP LeanIX, ein führender Anbieter von Enterprise Architecture Management (EAM), veröffentlicht heute die Ergebnisse der SAP LeanIX EA Insights 2025, basierend auf einer Online-Befragung von 360 Enterprise Architekten aus dem weltweiten LeanIX-Kundenportfolio. Es zeigt sich, dass in 64 Prozent der Unternehmen in den letzten zwei Jahren die Investitionen in EA zugenommen haben. Gleichzeitig gaben die Befragten an, dass EA in den Firmen in erster Linie als administrative und steuernde Funktion wahrgenommen wird. Das mag daran liegen, dass die Erstellung eines zuverlässigen Inventars von Applikationen und IT-Ressourcen sowie die Etablierung eines Governance-Frameworks ganz oben auf der Prioritätenliste der EA-Teams stehen. Darüber hinaus gibt es für die EA-Teams in ihren Unternehmen aber offensichtlich noch andere Herausforderungen: Mehr als die Hälfte der Befragten räumt ein, dass der Prozess für Architekturentscheidungen vom Business als lästig und zu zeitaufwändig empfunden wird. Nicht nur das: Nur 14 Prozent der befragten Enterprise Architekten sagen, dass sie in ihren Unternehmen als enge Business-Partner wahrgenommen werden.
Abgesehen von diesen Warnzeichen gibt es aber gute Nachrichten: Denn die Studie zeigt auch, wie Enterprise Architekten den Geschäftserfolg verbessern und damit auch ihre Wahrnehmung innerhalb des Unternehmens verändern können. Betrachtet man den Prozess der Architekturentscheidungen, so dauern diese laut Auskunft der Befragten in 51 Prozent der Unternehmen derzeit durchschnittlich einen Monat oder länger.
Dieser Anteil sinkt jedoch deutlich, wenn ein Unternehmen verschiedene Architektur Governance-Maßnahmen implementiert hat. Dazu gehören eine für alle zugängliche Dokumentation der Architektur-Prinzipien, die Etablierung eines transparenten Prozesses über Architekturentscheidungen, eine zentrale Informationsquelle über getroffene Architekturentscheidungen sowie die Einrichtung eines Architecture Review Boards, in dem auch das Business repräsentiert ist. In Unternehmen, die all das bereits umsetzen, liegt der Anteil derer mit einem langen Zeitraum für Architekturentscheidungen nur noch bei 39 Prozent – während er in Unternehmen ganz ohne diese Best Practices für Architektur Governance auf 72 Prozent steigt.
Weitere zentrale Ergebnisse der SAP LeanIX EA Insights 2025:
Die fragmentierte IT-Umgebung stellt für 54 Prozent der EA-Teams die größte Herausforderung dar:
91 Prozent halten es für wichtig oder sehr wichtig, einen transparenten Prozess für Architekturentscheidungen zu etablieren – und 81 Prozent sehen die Relevanz einer zentralen Informationsquelle, um getroffene Architekturentscheidungen zu dokumentieren.
Wenn ein Architecture Review Board im Einsatz ist, so ist nur in 15 Prozent der Fälle auch das Business repräsentiert:
Mit Blick auf den Einsatz und die Verbreitung von generativer KI sind 68 Prozent der befragten Enterprise Architekten der Meinung, dass sich KI aufgrund von Problemen hinsichtlich Verzerrung, Erklärbarkeit und Datenschutz von anderen Technologien unterscheidet und entsprechend anders behandelt werden muss:
Die Ergebnisse der SAP LeanIX EA Insights 2025 zeigen einige Herausforderungen für EA-Teams auf, beinhalten aber auch eine klare Botschaft: Wenn die administrativen und regulierenden Kernaufgaben von EA aktiv vorangetrieben werden, lässt sich der EA-Einfluss auf den Geschäftserfolg steigern. Aktives Vorantreiben bedeutet in diesem Fall, das Business stärker in diese EA-Aufgaben zu involvieren. Es ist kein Zufall, dass sich nur 14 Prozent der Befragten als enge Business-Partner wahrgenommen fühlen, wenn auf der anderen Seite die wenigsten EA-Teams das Business am Architecture Review Board beteiligen. Das aufzugreifen, ist ein Leichtes für EA-Teams, um ihre Disziplin zu einer zentralen Geschäftsfertigkeit zu machen – die zugleich der Schlüssel für die Entwicklung einer grundlegenden Fähigkeit für Geschäftstransformationen ist.
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